Ein gesellschaftliches Ereignis führte Persönlichkeiten aus Medien, Politik und Jagd am 31. Mai auf Schloß Solitude in Stuttgart zusammen
Ein gesellschaftliches Ereignis führte Persönlichkeiten aus Medien, Politik und Jagd am 31. Mai auf Schloß Solitude in Stuttgart zusammen
Ein mildwarmer Frühlingsabend legte einen Hauch von Duft spät blühenden Jasmins und einer üppigen Rosenpracht über die Arkaden von Solitude, als ab ca. 16.30 Uhr die Festgäste nach und nach eintrafen.
HOMO VENATOR und sein kulturelles Erbe
DER ORTEGA PREIS FÜR JAGDKULTUR 2015 im Zeichen der Jagd als Natursystem:
Das Waidwerk in Bayern unter dem Anspruch
von Brauchtum, Heimat, kultureller Verwurzelung und ökologischer Verantwortung.
Prof. Jürgen Vocke, Bayerischer LJV (links), Dr. Jörg Mangold
Zur Erinnerung an den spanischen Kulturphilosophen „DON JOSÉ“
Die Auszeichnung wurde von einem Stifterkreis ins Leben gerufen, dem Mitglieder des FORUM LEBENDIGE JAGDKULTUR e.V. ebenso angehören wie Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben, aus Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft. Der Stifterkreis ist organisatorisch unabhängig und wurde 1992 anlässlich der Gründungsversammlung zur Bildung der Ortega-Gesellschaft konstituiert. Initiator und geistiger Vater der Ortegagesellschaft war der Zoologe und Evolutionsforscher Professor Dr. Dr.h.c. mult. Paul Müller, Universiät Saarbrücken und Trier.
In dem bekannten Jadessay von José Ortega y Gasset (dt.Titel: Meditationen über die Jagd) präsentiert der spanische Kulturphilosoph zu Beginn die Hypothese: Die Jagd ist eine Tätigkeit des Menschen, die dieser schon vor der Steinzeit als eine der am meisten Glück bringenden Beschäftigungen gewählt hat. Ortega unterscheidet zwischen zwanghaft dem Menschen auferlegten Tätigkeiten wie beispielsweise die Arbeit und solchen, die wir aus Freiheit wählen, zum Beispiel die Jagd auf der Suche nach Glück. Psychologisch gewendet könnte man auch sagen: Es ist die leidenschaftliche Jagd nach Glück auf der Suche nach Selbstidentität, nach Befriedigung emotional-geistiger Bedürfnisse. Mit diesem anthropologischen Faktum begreift Ortega wie Erich Fromm in ähnlicher Weise (In.Die Furcht vor der Freiheit) den evolutiven Zusammenhang, den der erwähnte Psychoanalytiger so beschreibt: